Auch wenn das Produkt als Home-Bleaching-Schiene verkauft wird, sind regelmäßige Zahnarztbesuche notwendig. Für die Anwendung sind nämlich einige Vorbereitungen zu treffen. Erfahren Sie, wie die Behandlung zu Hause und in der Zahnarztpraxis abläuft.

Grundsätzlich funktionieren Bleaching-Produkte nur bei vitalen Zähnen. Bei toten Zähnen ist der Erfolg nicht so vielversprechend. Zahnersatzmaterialien für Füllungen oder Überkronungen können dagegen gar nicht gebleicht werden.

Behandlungsbeginn in der Zahnarztpraxis

Die Behandlung beginnt mit der Dokumentation der Ausgangssituation mittels Foto und Bestimmung der ursprünglichen Zahnfarbe anhand eines Farbrings. Dann wird eine Abformung der Zahnreihen für die Anfertigung der Schienen gemacht. Nachdem sie im Labor fertig gestellt wurden, probiert sie der Patient in der Zahnarztpraxis an. Eventuell ist daraufhin eine Anpassung notwendig.

Nebenwirkungen können Überempfindlichkeiten auf Temperaturen sein, die aber wieder abebben, oder auch vorübergehende Reizungen des Zahnfleisches. Bei starker Überdosierung sind auch Magenschleimhautschädigungen nicht auszuschließen. Veränderungen der Schmelzoberflächen sind allerdings nicht zu befürchten.

Neben der Aufklärung bezüglich der korrekten Anwendung und möglicher Risiken und Nebenwirkungen sollten Sie der Zahnarzt auch einer kurzen praktischen Unterweisung unterziehen.

Anwendungstipps für zu Hause

Das Bleichmittel wird Portionsweise aufgegeben und die Schiene über Nacht getragen. Während der gesamten Therapie bedarf es eines 14-tägigen Recalls, um die Situation aus ärztlicher Sicht zu beurteilen. Die Behandlung sollte nicht länger als 6 Wochen am Stück dauern.

Um den Behandlungserfolg zu optimieren, sollten Sie die Schiene nur auf geputzten Zähnen tragen, aber nicht unmittelbar nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel oder Getränke.

Es hat sich außerdem als nützlich erwiesen, in der Zeit der Behandlung auf Alkohol und Nikotin und färbende Genussmittel zu verzichten, da diese Stoffe zusätzliche Verfärbungen der Zähne verursachen, die die Wirkung des Bleachings blockieren.

In-Office-Bleaching vs. Home-Bleaching

Bei einem In-Office-Bleaching werden unter Aufsicht des Praxispersonals intensivere Bleichmittel verwendet, und man kann punktuell auch auf einzelne Zähne oder Areale eingehen. Das ist bei einem Home-Bleaching-System nicht der Fall, hier werden alle Zähne gleich gebleicht.

Bei geringer Verfärbung können Patienten mit einer guten Prognose rechnen. Die Behandlung bringt so gut wie immer einen Fortschritt, jedoch meist nicht das absolut perfekte Ergebnis, das eher bei einer In-Office-Behandlung zu erwarten ist.

Zusätzlich gibt es freiverkäufliche Einheitsschienen, die Endverbraucher selbstständig anwenden. Dabei ist ein Zahnarztbesuch nicht zwingend erforderlich, jedoch wird Ihnen jeder Zahnarzt zu einer Rücksprache raten.

Für Rückfragen oder einen Termin zur Vorsorge und Erhalt Ihrer Zahngesundheit steht Ihnen unser Praxisteam jederzeit zur Verfügung.

Ihr Dr. Th. Dobbertin